Weißrandfledermaus
Pipistrellus kuhlii

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Weissrandfledermaus in Spalte
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Biologie

Die Weißrandfledermaus trägt am Hinterrand der Armflughaut meist einen scharf begrenzten, weißen Rand. Sie hat ihr Hauptverbreitungsgebiet im Mittelmeerraum. Seit 1980er-Jahre Ausbreitung in Gebiete nördlich der Alpen. Sommerquartiere vorwiegend in Spalten an und in Gebäuden und in Neubauten (ähnlich wie Zwergfledermaus). Jagt kleine Fluginsekten. Fliegt schnell und wendig. Jagd in mittlerer Höhe in Gärten, entlang Straßenlaternen und Alleen, an Wasserstellen.

Verbreitung

Zürich: Inzwischen recht häufig im ganzen Siedlungsgebiet, besonders im Zentrum (Nachweise unvollständig).

Erkennungsmerkmale

Fellfärbung variabel, Oberseite mittelbraun, Unterseite hellgrau bis grauweiß.

Gehört zu
Masse

Kopf-Rumpf-Länge 4–4,7 cm,
Flügelspannweite 21–22 cm,
Gewicht 5–10 g.

Ähnliche Arten

Die Weißrandfledermaus kann mit der Zwerg- oder Rauhautfledermaus verwechselt werden. Die Weißrandfledermaus ist etwas größer und robuster als die Zwergfledermaus. Am Hinterrand der Armflughaut trägt die Weißrandfledermaus meist einen weißen Rand.

Gefährdungsgrad

Nicht gefährdet

Aktivitätszeit

Winterschlaf; während der Sommermonate nachtaktiv.

Lebensraum

Fledermaus des Mittelmeerraums, nördlich der Alpen Fortpflanzungsnachweise in Siedlungsräumen.

Der Biologietext wurde mit freundlicher Genehmigung vom Haupt Verlag aus dem Buch Stadtfauna übernommen.

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Gefahren
  • Fassadenbeleuchtung: Die nächtliche Beleuchtung der Öffnungen, durch die Fledermäuse jeweils ihr Quartier verlassen, sollte vermieden werden, weil die Nachtjäger dann später ausfliegen. Und als Folge davon bleibt ihnen weniger Zeit für die Nahrungssuche.
  • Netze: Fledermäuse können sich in Netzen, die über Obstbäumen oder Reben gespannt werden, verheddern. Diese werden so zu tödlichen Fallen. Deshalb sollten Netze nur wenn unbedingt nötig verwendet und nach Gebrauch wieder entfernt werden.
Fördermaßnahmen
Gezieltes Fördern nicht nötig

Die Weißrandfledermaus ist in Siedlungsgebieten häufig. Da sie mehr als 2‘000 Kleininsekten pro Nacht verschlingt, möchten viele Hausbesitzende diese fast unersättlichen Insektenvertilgerinnen nicht missen. Mit der Bepflanzung des Gartens/Balkons mit einheimischen Pflanzen schafft man die nötige Nahrungsgrundlage für Fledermäuse. Die nächtlichen Flattertiere können dann mit großer Wahrscheinlichkeit beim Jagen im eigenen Garten beobachtet werden.

Beobachtungstipps

Jagd bei Straßenlampen

Die Weißrandfledermaus ist eine typische und häufige Bewohnerin von städtischen und ländlichen Ortschaften. Schon vor Sonnenuntergang können jagende Weißrandfledermäuse innerhalb von Siedlungsräumen beobachtet werden. Ihr Flugstil ist demjenigen der Zwergfledermaus ähnlich: Sie ist sehr wendig und schnell und manövriert kleinräumig. Häufig umkreist diese Art Straßenlampen, denn deren helles Licht zieht viele Insekten an. Die nächtlichen Jägerinnen kann man am besten bei ihrer Jagd beobachten, wenn man den Arm ausstreckt und mit der Hand die blendende Lampe abdeckt.

Tagesschlafquartier

Die Weißrandfledermaus besiedelt an Gebäuden ähnlich wie die Zwergfledermaus unterschiedliche Hohlräume bei Wandverkleidungen, Jalousiekästen und Fensterläden. Sie bewohnt auch Mauerritzen, Baumhöhlen oder Fledermauskästen. Die Weißrandfledermaus ist eine ortstreue Art.

Strassenlaterne im Dunkeln
Straßenlampe als Jagdgebiet

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